Bei den Frauen gelang Ines Dull (Allgäu-Kempten) nach vielen zweiten Plätzen nun ihr erster Sieg. Sie verwies Julia Winter (Sächsischer Bergsteigerbund) und Luisa Deubzer (München-Oberland) auf die Plätze zwei und drei.
Fotostrecke: Deutscher Sportklettercup 2011 Regensburg
Bei den Herren verpasste Jan Hojer (Frankfurt-Main) den Hattrick knapp und musste sich Thomas Tauporn (Schwäbisch Gmünd) geschlagen geben. Platz drei erkletterte sich Sebastian Halenke (Schwäbisch Gmünd).
Harte Quali
Ines startet jedoch zum Anfang unglücklich in den Wettkampf. In der ersten Qualifiaktionsroute scheiterte sie in Wandmitte an einem Schieber zu einem großen Sloper. Dies bedeutet für sie nur Platz 14, also weit weg von den Finalplätzen der besten 8. So war ein Top in der zweiten Route fast Pflicht um noch einen Platz im Finale zu bekommen.
Wohl mit dem Gedanken im Hinterkopf startete sie in die zweite Route und kämpfte sich bis zum Tophenkel. Dieses Kunststück gelang dann keiner weiteren Starterin, somit war Ines sicher im Finale.
Auch bei den Männern hatten es die Routen in sich, nur Thomas Tauporn konnte in der ersten Route den Top-Griff erreichen. Die zweite Route mit einem wackeligen Quergang bracht bereits mehr als die Hälfte der 32 Starter zum Abflug, Shorty Tauporn konnte sich aber auch hier die höchste Wertung erkämpfen.
Das Finale
Im Finale feierten die zahlreichen Zuschauer den längst überfälligen Sieg von Ines Dull bei einem Sportklettercup. Nach der ersten gemeisterten Schlüsselstelle presste sie sich mit starken Heelhooks weiter nach oben. Einen Zug unter dem Top verließen sie dann ihre die Kräfte. Einzig Julia Winter konnte ihr zu diesem Zeitpunkt noch gefährlich weden, diese konnte aber den von Ines zuletzt gehalten Griff nur noch berühren und belegte so hauchdünn hintern Ines Dull den 2. Platz. Die Freude über den Sieg war bei Ines Dull riesig.
Denkbar knapp verlief die Entscheidung bei den Männern. Thomas Tauporn ging wie gewohnt schnell und sicher zu Werke, musste sich aber wie Jan Hojer nach einem heftigen Überhang und einem Wandwechsel an einer Muschelstruktur geschlagen geben und siegte letztlich aufgrund der besseren Leistungen in der Quali.
Deutscher Jugendcup
111 Jugendliche fanden sich zum Sonntag im Kletterzentrum Regensburg ein und kämpften um den Sieg beim 2. Deutschen Jugendcup für dieses Jahr. Bei teilweise brütender Hitze an diesem Wochenende kamen nicht nur die Athleten ins Schwitzen.
Die Qualifikation für die Jugend entpuppte sich als hart und selektiv. Nur die Favoriten unter den Jugendlichen schafften es die Umlenkungen der Routen des Routenbauertrios Christian Bindhammer, Christoph Müller und Markus Hoppe einzuhängen. Hier konnten sich Luisa Deubzer (München-Oberland), Hannah Baehr (Schwäbisch Gmünd), Jonas Winter (Barmen), Christoph Hanke (München-Oberland), David Firnenburg (AlpinClub Hannover) und Ruben Firnenburg (AlpinClub Hannover) besonders hervortun. Sie konnten alle beide Qualifiaktionsrouten ihrer Klasse bis zum Top klettern.