Anna Stöhr, David Lama, Angela Eiter, Kilian Fischhuber, Katharina Sauerwein, und, und und… Kurz: es war die Creme de la Creme des Klettersports am Start.
Fotostrecke: Innsbruck en Bloc – Das Mammut Blocmaster
Enormer Andrang beim Boulder Jam
Nachdem am Samstag zuerst für die Profis die Qualifikation am Programm stand, konnten im Anschluss beim Boulder Jam alle Hobby-Kletterer in drei Altersklassen ihr Können unter Beweis stellen. Der enorme Andrang überraschte die Organisatoren, wurde aufgrund des Pfingstwochenendes nicht mit über 100 Teilnehmern gerechnet.
Kleine Überraschung im Halbfinale
Am Sonntag waren dann wieder die Weltelite an der Reihe. Im Halbfinale, wo jeweils die sechs Finalisten ermittelt worden sind, gab es bei den Damen eine kleine Überraschung: Angela Eiter, die Dominatorin der Vorstiegsbewerbe musste sich leider schon verabschieden. Greta Röggla brauchte für ihren Durchgang weniger Versuche als die Lead-Weltmeisterin und zog so sensationell ins Finale ein. Ansonsten kletterten die restlichen Favoriten souverän ins Finale.
2.000 Zuseher verwandelten den Marktplatz in einen Hexenkessel
Bereits kurz nach 18.00 Uhr bei der Präsentation der Finalisten war der Platz gut gefüllt und als schließlich um kurz vor sieben Uhr die ersten zwei Finalisten Hand and er beeindruckenden Kletterwand anlegten, war das Areal zum Bersten gefüllt. Rund 2.000 Zuseher feuerten die Athleten enthusiastisch an und sorgten für eine einmalige Stimmung.
Routiniers setzten sich durch aber Überraschungen auf den Plätzen
Die amtierende Weltmeisterin, Anna Stöhr und Gesamtweltcupsieger Kilian Fischhuber konnten sich im Finale durchsetzen, doch auf den weiteren Plätzen wurde die “übliche” Rangordnung gehörig durcheinander gewirbelt!
Emanuel Moosburger, die Überraschung des Halbfinales, ging nämlich als Führender ins Finale und wurde am Ende undankbarer Vierter. Tobias “Zlu” Haller, eigentlich ein reiner Felsspezialist, der beim Blocmaster ausnahmsweise “mal wieder aus Interesse” mitkletterte, wurde sensationell Dritter und der zweite Platz ging an den Australier Christopher Webb-Parsons.
Bei den Damen boulderte der erst 16-jährige Nachwuchsstar, Johanna Ernst, vor Katharina Sauerwein, auf den sensationell zweiten Platz und stellte damit einmal mehr ihr Talent unter Beweis.
Während die oben genannten alle eine, extra von den Designern “Magenbitter”, entworfene Trophäe aus den Händen von Landeshauptmann-Stellvertreter und Sportlandesrat Hannes Gschwendtner in die Hände nehmen konnten, lief es für den amtierenden Europameister David Lama, abermals auf heimischen Boden nicht gut. Im Finale wollte ihm diesmal einfach nichts gelingen und er musste sich mit dem, für ihn sicherlich enttäuschenden fünften Platz begnügen.