Erster Sieg für Sophie Rauberger beim EYC Edinburgh
Dass der Aspekt Geschwindigkeit inzwischen eine hohe Gewichtung im Training des Jugendkaders hat, zahlte sich ebenfalls in Edinburgh aus: Hier wurde neben dem EYC im Lead auch ein EYC im Speed durchgeführt. Insbesondere Florence Grünewald (Bergfreunde Saar), Joshua Bosler (Schwaben) und Kim Marschner (Schwäbisch Gmünd) konnten hier überzeugen und bis auf das Treppchen sprinten: Florence Grünewald (weibliche Jugend B) holte sich den 3. Platz, Joshua Bosler (männliche Jugend A) und Kim Marschner (männliche Jugend B) kletterten jeweils sogar auf den 2. Platz.
Die weiteren DAV-Starter aus dem Jugendkader konnten zwar nicht ins Finale klettern, sammelten aber zumindest internationale Wettkampferfahrungen.
Mit dem Boulderweltcup in Vail wurde die zweiwöchige Überseereise des Bouldernationalkaders abgeschlossen. In ca. 2500m Höhe mussten die Athleten nicht nur mit schweren Bouldern, sondern auch mit der dünnen Höhenluft kämpfen.
Die deutschen Herren im Team kamen mit diesen Bedingungen leider nicht so gut zurecht und verpassten unerwartet klar den Einzug ins Halbfinale: Jan Hojer (Frankfurt) belegte den 28. Platz, Jonas Baumann (Wuppertal) erreichte Platz 31.
Besser machten es die Damen in hellgrün: Monika Retschy (München-Oberland) gelang mit einer souveränen Vorstellung in der Qualifikation der Einzug ins Halbfinale, wo sie den 12. Platz erlangte. Mit nur einer Bonuswertung mehr hätte auch sie die Runde der besten sechs erreicht.Juliane Wurm (Wuppertal) war nach einer Quali, in der sie sichtbar mit der Höhenluft zu kämpfen hatte im Halbfinale wieder deutlich stärker unterwegs: Ihr reichten in einem extrem hart geschraubten Halbfinale, in dem nur drei Kletterinnen überhaupt einen Boulder klettern konnten, zwei Topbegehungen zum Einzug ins Finale, in dem sie am Ende den 5. Platz belegen konnte.
Mit diesen Ergebnissen im Rücken können die Boulderer nun in eine kurze Sommerpause gehen, bis das Finale des Boulderweltcups am 24./25. August im Münchner Olympiastadion ansteht. Hier entscheidet sich die Gesamtwertung und man kann gespannt sein, wie viele DAV-Athleten den Sprung in die Top Ten schaffen. Aktuell stehen die Karten für Juliane Wurm, Monika Retschy, Jan Hojer und Jonas Baumann sehr gut. Damit steht dem DAV eines der besten Teamergebnisse seit langem bevor. Komplette Ergebnisse unter www.ifsc-climbing.org