Noch 30 Tage bis zum Eiskletterweltcup 2014 in Rabenstein/Passeiertal

In exakt einem Monat, vom 7. bis zum 9. Februar 2014, sind die besten Eiskletterer der Welt wieder im hinteren Passeiertal in Südtirol zu Gast. Zwei Tage lang kämpfen sie am Eisturm Rabenstein, einer der schönsten und anspruchsvollsten künstlichen Eiskletteranlagen Europas, in den Disziplinen Lead (Schwierigkeit) und Speed (Schnelligkeit) um den Sieg und somit wichtige Punkte für die Gesamtwertung.

Park Hee Yong beim Weltcup in Rabenstein 2013 Nach dem Debüt im Vorjahr macht der UIAA Ice Climbing World Cup heuer vom 7. bis 9. Februar zum zweiten Mal in Rabenstein Station. Es ist gleichzeitig die Generalprobe für die WM 2015, die vom internationalen Kletterverband UIAA ebenfalls nach Rabenstein vergeben worden ist. Die Eiskletter-Elite wird beim Weltcup im Februar noch bessere Bedingungen vorfinden als im vergangenen Winter, denn Ende Dezember wurde das neue Vereinsgebäude mit hochmodernen Umkleideräumen, einem Versammlungsraum, einer Bar und vielen weiteren Räumlichkeiten eingeweiht.

"Die Voraussetzungen sind nun dank unserer neuen Infrastruktur wirklich ideal. Alle, die am guten Gelingen des Weltcups beteiligt sind, können nun sehr gut arbeiten. Das war in Hinblick auf die WM 2015 auch notwendig", sagt OK-Chef Reinhard Graf vom Verein Eisturm Rabenstein, der für die Organisation verantwortlich zeichnet.

Die Veranstalter, die organisatorisch mit dem Alpenverein Südtirol einen starken Partner an ihrer Seite haben, setzen bei der zweiten Auflage des Eiskletter-Weltcups auf Bewährtes. Eröffnet wird die große Sportveranstaltung am Freitag, 7. Februar am Thermenplatz im Meran. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie am frühen Abend wird auch der mobile Eisturm wieder zum Einsatz kommen, auf dem sich alle Besucher auch selbst einmal versuchen können und somit die Schwierigkeiten des Eiskletterns kennenlernen.

130 Eiskletterer aus 20 Nationen werden erwartet

Die Wettkämpfe in Rabenstein, an denen mehr als 130 Athleten aus knapp 20 Nationen teilnehmen, werden indessen am Samstag, 8. Februar und Sonntag, 9. Februar wieder an die insgesamt 2000 Zuschauer ins hintere Passeiertal locken. Am Samstag geht tagsüber die Qualifikation des Schwierigkeitswettbewerbs über die Bühne, während am Abend ab 20 Uhr die Entscheidung im Speedklettern fällt. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Halbfinals (8.30), bzw. des Endlaufs (13 Uhr) um den Sieg im Schwierigkeitsklettern.

Im vergangenen Jahr gab es am Eisturm in Rabenstein durchwegs Favoritensiege. Bei den Männern gewann im Schwierigkeitsklettern der Russe Maxim Tomilov, vor dem koreanischen Weltcup-Gesamtsieger Hee Yong Park und Maxims Bruder Alexey Tomilov, der amtierende Eiskletter-Weltmeister. Bei den Damen hatte Lokalmatadorin Angelika Rainer aus Meran die Nase vorn, die damals kurz davor den dritten WM-Titel in Serie gewonnen hatte und als frischgebackener Champion nach Rabenstein kam. Rainer setzte sich vor Woon Seon Shin (Südkorea) und der späteren Weltcup-Gesamtsiegerin Maria Tolokonina (Russland) durch.

Das Speedklettern war hingegen eine reine russische Angelegenheit. Bei den Männern hatte Pavel Gulyaev die Nase vorn, bei den Damen ging der Tagessieg an Maria Krasavina.

Weitere Infos zum Eiskletterweltcup in Rabenstein/Passeiertal unter www.eisklettern.it

QuelleHannes Kröss