Schwiergste Mixed-Erstbegehungen von Albert Leichtfried im "Dryland"

Das
“Dryland” ein besonderer Platz ist, merkte ich schon als ich ihn durch
Zufall entdeckte. Nach sehr langer, ergebnisloser Suche um einem Felsen
zu finden der sich gut zum Mixedklettern eignet, fand ich doch noch im
März 2003 einen idealen Platz, noch dazu fast vor meiner
Haustüre in Innsbruck. Das Potential ist groß – momentan
gibt es 4 Routen – jedoch werden noch (nächste Saison kommt
bestimmt!) 10 bis 15 weitere Linien jeden Grades folgen.

Die Routen sind senkrecht bis 15m überhängend, 15-25m lang
und es gibt genügend Eis in jeder Tour, um das Mixedherz
höher schlagen zu lassen.

Die Routen momentan (von links):

1.) Projekt      (im Bereich M11/12)
2.) Happy M10    (1. Route am Fels)
3.) Fontok M11-  (Thainame für “Regenschauer” – war sehr warm bei FA)
4.) Reise ins Niemandland M7 (10m Eissäule mit kleinem Dach)

Ich konnte 2.) bis 4.) im Jänner 2004 erstbegehen.

Das “Dryland” befindet sich gegenüber dem Sportklettergebiet
“Höttinger Graben” – im Tirol-Kletterführer zu finden.
(Ausgangspunkt ist der Gramartboden bei Innsbruck) Wie der Name schon
sagt, führt der Zustieg durch einen Graben, also sollte man sich
unbedingt den aktuellen Lawinenlagebericht ansehen! Dryland selbst ist
gut vor Lawinen geschützt und nach Süden bzw. Osten
ausgerichtet, jedoch liegt eine Felsbarriere vor dem Gebiet, die es der
Sonne unmöglich macht im Winter das Eis zu schmelzen. Daher gibt
es von Dezember bis März gute Bedingungen.

Albert Leichtfried

27 Jahre

Innsbruck

Berg.- und Skiführer, staatl. gepr. Skileher

Meteorologiestudent

Sportklettern im 10. Grad

Die meisten schwierigen Mixedrouten in Europa wiederholt

Sponsoren: Salomon, Black Diamond

QuelleText: Albert Leichtfried, Fotos: Hermann Erber