Simone Moro und Denis Urubko brechen die Winterbesteigung des Nanga Parbat ab

Anhaltende intensive Schneefälle zwingen die beiden von der ersten Winterbegehung des Schicksalsberges umzukehren. Während der nächsten vier Tage wird das Team noch im Base Camp ausharren und auf die Sherpas warten. Erst dann können alle gemeinsam während eines zweitägigen Wetterfensters absteigen.

Fotostrecke: Winter 2012 am Nanga Parbat

Fotos: © Matteo Zanga

<br />Der Verlauf der Expedition

Den Versuch der ersten Winterbegehung des Nanga Parbat starteten Moro und Urubko bereits vor 51 Tagen, am 26. Dezember 2011. In bester körperlicher Verfassung und bei guten Wetterverhältnissen erreichte das Team schon am 3. Januar 2012 das Base Camp auf 4.200 Metern Höhe. Innerhalb eines Monats errichteten die Athleten drei Camps auf bis zu 6.600 m. Aufgrund heftiger Schneefälle war die Fortsetzung der Besteigung in den letzten Wochen jedoch unmöglich.

"Vorbereitung, Training, Logistik und Technologie – alles entscheidende Dinge für Projekte wie unseres auf dem Nanga Parbat. Dennoch, am Ende kommt es doch auf die Beziehung zwischen Mensch und Berg an; wenn die Natur nicht die perfekten Bedingungen für ein so großes Ziel bietet, dann sollte man das nicht als Misserfolg sehen, sondern als wertvolle Erfahrung für kommende Expeditionen", so Simone Moro.

Denis Urubko dazu: "Ein wunderschöner Berg und ein unvergessliches Abenteuer mit wahren Freunden; Gott sei Dank geht es uns gut, so können wir uns weiteren Herausforderungen stellen."

Weitere Expeditionsteams und Danksagung

Moro und Urubko, die sich den harten winterlichen Bedingungen und dem Berg geschlagen geben, ziehen auch ihren Hut vor zwei anderen Expeditionen, die zur selben Zeit statt fanden: ein russisches Team ist am K2 unterwegs, während eine polnische Expedition ebenfalls unter den widrigen Bedingungen am Nanga Parbat aufgegeben hatte.

Einen besonderen Dank sprechen Moro, Urubko und Expeditions-Fotograf Matteo Zanga allen Menschen aus, die sie während des langen Wartens unterstützt haben – vor allem den vielen Fans und Sponsoren, die sie mit ihren Nachrichten aufgemuntert haben.

Ein Tagebuch der gesamten Expedition kann nachgelesen und gesehen werden unter den weiter unten aufgeführten Links.

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QuelleThomas Camsky, Fotos: Matteo Zanga