Gelassen alles geben: Bouldern als Lern- und Entwicklungsfeld für junge Menschen Die Allgäuer Seminare Das ist im Winter eine Schneeschuhwanderung mit Bau eines Iglus und anschließender Übernachtung; im Sommer z.B. ein Kurs, der sich nur kurz im Haus aufhält und dann zwei Nächte in der Natur verbringt mit minimaler Ausrüstung und dem Ziel, durch die Beschränkung der Mittel den eigenen Naturzugang zu vertiefen („Wissen der Wildnis“). Bouldern – ein Feld der Jugendarbeit Wer die Boulderer ein bisschen beobachtet, dem fällt es wie Schuppen von den Augen, wie reich das Lern- und Entwicklungspotenzial des Boulderns ist: Da fällt als erstes auf, dass die Boulderer in Gruppen unterwegs sind. Sie schenken sich wechselseitig ihre Zeit, spotten sich hochkonzentriert und feuern sich an. Ihr Umgang mit Zeit kann den Beobachter zum Wahnsinn treiben: Man sieht nämlich meistens – nichts. Die Boulderer sitzen oder stehen beieinander, putzen Griffe, testen Griffe, unterhalten sich über dies und das – und plötzlich explodiert wieder mal einer für ein paar Bewegungen. Diese plötzliche Explosion nach langer, scheinbar tatenloser Vorbereitung ist ein zentrales Lernfeld des Boulderns – unabhängig vom Könnensniveau: Wenn Du nicht 100% fokussiert startest, wirst Du bereits beim ersten Zug scheitern. Nirgendwo kann mehr gelernt werden, sein ganzes Wesen auf einen Punkt zu bringen. Das Seminar „Allgäu bloc“ Nähere Informationen unter www.jubi-hindelang.de oder direkt bei der Jugendbildungsstätte Hindelang, Jochstr. 50, 87539 Bad Hindelang. Tel.: 08324 / 93010; info@jubi-hindelang.de. Siehe auch: |
Dr. Martin Schwiersch |