Klettern im Winter

Outdoor-Klettern ist nicht nur bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein angesagt - auch im Winter kann jeder eine Kletteraktivität finden, die zu seinem Geschmack und seinen Fähigkeiten passt.

Klettern im Winter (c) Nicolas Smalios Dabei ist es egal, ob man am liebsten in einer der über ganz Deutschland verteilten Kletterhallen übt oder sich bei Minusgraden auf eisbedeckte Felsen traut. Reizvoll können aber auch eine Reise in wärmere Gefilde und die dortigen Klettermöglichkeiten sein, oder sogar die Variante des Eiskletterns.

In den Süden verreisen

Wer im Winter verreisen will, kann davon profitieren, dass während der kalten Jahreszeit die Preise für eine Reise ins Ausland generell niedriger sind und dass die Destinationen nur von wenigen Touristen besucht werden. Gerade in Südeuropa sind die Temperaturen teils noch angenehm warm, aber im Gegensatz zum Sommer ist die Luft trocken, und man gerät nicht so leicht ins Schwitzen. Beliebte Reiseziele zur kalten Jahreszeit sind vor allem Frankreich, Italien und Spanien – besonders Cap Formentor auf Mallorca hat mit schönen Aussichten auf Buchten und Felseninseln einiges zu bieten. Die Felsen sind von Stürmen und Wasser gezeichnet und bietet demzufolge einen guten Griff und interessante Touren. Vor allem sind die Routen nicht vorgezeichnet, was Raum für Entdeckungsreisen lässt – als Anfänger sollte man aber entweder vorgezeichneten Routen folgen oder sich mit einem erfahrenen Guide zusammen tun.

Eisklettern

Erfahrene Guides sollten auch unbedingt dabei sein, wenn man beispielsweise in der Schweiz oder in Österreich Eisklettern ausprobieren möchte. Schließlich verfügen sie über umfassendes Wissen in Bezug auf Aspekte wie Sicherheit, Routenplanung und die nötige Ausrüstung. Außerdem vorteilhaft: Man kann die spezielle Ausrüstung direkt mieten; diese gestaltet sich nämlich tatsächlich anders als die vom herkömmlichen Klettern bekannte. Kein Wunder, bewegt man sich doch auf gefrorenen Wasserfällen, Eiszapfen oder künstlich geschaffenen Eisformationen nach oben.

  • Steigeisen werden am Schuh befestigt und sichern eine gefahrloses Fortbewegung auf Schnee und Eis.
  • Eisschrauben dienen als Zwischensicherung und werden, wie der Name andeutet, direkt in die Wand geschraubt.
  • Eisgerät wird beim Steil- und Wasserfall-Eisklettern benutzt und hat die Form eines gebogenen Eispickels. Die Wahl des Modells sollte gerade in Bezug auf dessen Gewicht von der Konstitution des Kletterers abhängen.
  • Eine Stirnlampe ist nützlich sein, wenn man beispielsweise in Höhlen oder Schächten klettert, oder wenn man bei einbrechender Dunkelheit noch kletttert. Eine breite Auswahl an solchen Lampen findet man unter anderem im LED Shop von Horny.

Beim Eisklettern muss die Sicherheit immer oberste Priorität genießen, denn das Riskio ist höher als beim herkömmlichen Outdoor-Klettern oder beim Indoor-Klettern in einer Halle. Lawinen und andere Naturphänomene können nie ausgeschlossen werden, weshalb die Begleitung eines erfahrenen Guides von essenzieller Wichtigkeit ist.

QuelleMia Müller, Foto: Nicolas Smalios