Nach langem, kontroversen Hin und Her fand am 13. März 2008 eine große Sitzung beim Regierungspräsidium (RP) Tübingen statt. Der gemeinsame Wille zur Findung einer allseits akzeptieren Lösung war erstmals seit Monaten wieder erkennbar. Auch für die Maßnahmen zum Schutz der Dohlen am Hauptfels sollen naturschutzfachliche Notwendigkeiten und die Belange des Klettersports berücksichtigt und abgeglichen werden.
Auch soll die Projektgruppe Schaufelsen wieder aktiver bei der Ausarbeitung der Regelung beteiligt werden. Eine kleine Expertengruppe wird nun umgehend die Details einer konsensfähigen Regelung ausarbeiten und sich dazu in rascher Folge mehrmals treffen. Das erste Gespräch findet am 19.3.2008 statt.
Da die befristete Allgemeinverfügung der Probephase am 31.12.2007 auslief, greift derzeit das generelle Kletterverbot in Baden-Württemberg (vorübergehend) auch am Schaufelsen. Alle Beteiligten gehen allerdings davon aus, dass bis spätestens Mitte April bei der nächsten großen Runde im RP eine abschließende Regelung gefunden wird und damit umgehend wieder eine differenzierte Schutz- und Kletterkonzeption in Kraft tritt.
Auch wenn sich das die Kletterverbände anders gewünscht haben, bleibt in der momentan schwierigen Situation und sensiblen Verhandlungsphase nichts anderes übrig, als das generelle Kletterverbot am Schaufelsen vorübergehend zu akzeptieren.
Wir fordern alle Kletterer auf, zum Schutz von Brutvögeln und Vegetation die vorübergehende Sperrung der Felsen Traumfels, Hölle, Schaufelsen und Blicklefels zu respektieren, in der Hoffnung, dass schnell eine konsensfähige Dauerregelung gefunden wird. Diese Vorgehensweise wird von AKN Donautal, IG Klettern, DAV, JDAV und Projektgruppe Schaufelsen bis auf weiteres mitgetragen.
Wir werden an dieser Stelle über den Fortgang der Verhandlungen und die Aufhebung der generellen Sperrung umgehend berichten.
Heiko Wiening
Projektgruppe Schaufelsen