Recycling: VAUDE kooperiert mit dem Dachverband FairWertung

VAUDE hat als erstes Unternehmen der Outdoor-Branche eine Kooperation mit dem Dachverband FairWertung e.V. geschlossen, um eine verantwortungsvolle Entsorgung gebrauchter Produkte gewährleisten zu können.

FairWertung: Bewusst handelnFairWertung ist ein bundesweites Netzwerk aus über 100 gemeinnützigen Organisationen. Es setzt sich seit 1994 für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit beim Sammeln und Verwerten von gebrauchter Kleidung ein. Als erste Organisation hat der Verband Standards für Kleidersammlungen entwickelt.Er informiert außerdem über Hintergründe und Zusammenhänge, aber auch über fragwürdige Praktiken auf dem internationalen Altkleidermarkt. FairWertung klärt über den globalen Handel mit gebrauchter Kleidung auf und setzt sich für den Ausbau von Secondhand-Strukturen in Deutschland ein.

VAUDE arbeitet im Rahmen seines Nachhaltigkeitsmanagements entlang des gesamten Produktlebenszyklus. Dazu gehört auch das "Lebensende" des Produktes. Um eine sinnvolle Wiederverwendung oder Verwertung wie Recycling überhaupt erst möglich zu machen, setzt VAUDE beim Design und der Material-Auswahl der Produkte auf höchste Qualität und Langlebigkeit.

Zwar gründete der deutsche Bergsportausrüster VAUDE schon 1994 das ECOLOG Recycling Netzwerk für Rücknahme und Recycling von Polyester-Produkten – und war damit der "grünen Welle" in der Outdoor-Branche weit voraus. Weil aber zu wenig Kunden den ECOLOG-Service in Anspruch nahmen und zu wenige Produkte zurückgaben, musste das Recycling Netzwerk wiedereingestellt werden.Die FairWertung-Organisationen sammeln gebrauchte Bekleidung, Schuhe und gut erhaltene Schlafsäcke und Rucksäcke direkt in ihren Sozialkaufhäusern, Secondhand-Läden oder mit Containern. Diese Infrastruktur hat sich über Jahrzehnte bewährt und wird erheblich besser vom Verbraucher angenommen als Rückgabemöglichkeiten beispielsweise über den Fachhandel.

"Über FairWertung können unsere Produkte ein zweites Leben als Secondhand-Kleidung oder Ausrüstung erhalten. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre gebrauchten Textilien verantwortungsvoll abzugeben. Uns ist wichtig, dass gemeinnützige Einrichtungen davon profitieren, indem sie gut erhaltene gebrauchte VAUDE-Produkte an Bedürftige weitergeben oder verkaufen und aus dem Erlös ihre Projekte finanzieren", erklärt VAUDE Geschäftsführerin Dr. Antje von Dewitz ihre Verantwortung als Hersteller für die gesamte Lebensdauer des Produktes.

Auch alle nicht mehr verkäuflichen Retouren und Muster gibt VAUDE direkt an FairWertungs-Mitglieder. Über die VAUDE Homepage können sich die Kunden ab sofort über FairWertung informieren. Die Homepage von FairWertung bietet jedem, der gebrauchte Textilien entsorgen möchte, die Möglichkeit, sich nach Sammelstellen von FairWertungs-Organisationen in seiner Region zu erkundigen.

"Wir begrüßen alle glaubwürdigen Bemühungen, die Nachhaltigkeit von textilen Produkten immer weiter zu verbessern", betont Andreas Voget, Geschäftsführer des Dachverbandes FairWertung. "Ein bewusster Umgang mit ausrangierten Textilien ist Bestandteil eines nachhaltigen Lebensstils, kann sozialen Nutzen stiften und schont Ressourcen".

Hintergrundinfo Textilrecycling:

Jährlich sortieren deutsche Haushalte mehr als 750.000 Tonnen gebrauchter Textilien aus. "Diese Menge übersteigt den Bedarf von Kleiderkammern und Sozialprojekten in Deutschland um ein Vielfaches", erklärt Andreas Voget, Geschäftsführer von FairWertung.

"Der größte Teil der gesammelten Textilien geht daher an gewerbliche Textilrecyclingfirmen. FairWertung sorgt dabei mit seinen Standards für mehr Transparenz. Alle Erträge aus den Sammlungen der FairWertungs-Mitgliedsorganisationen kommen unmittelbar oder mittelbar sozialen, diakonischen oder karitativen Aufgaben zugute."

Nur etwa 40 % der gesammelten Altkleider sind für den Secondhandmarkt geeignet. Der größere Teil wird zu Putzlappen verarbeitet oder stofflich recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet. VAUDE setzt auch bei der Entwicklung neuer Produkte möglichst viele recycelte Materialien ein.

QuelleBenedikt Tröster