Alex Honnold beim International Mountain Summit 2017

"Mein Überlebenswunsch ist ebenso groß, wie der anderer Leute. Ich habe mich nur damit abgefunden, dass ich irgendwann sterben werde", das sagt der Extrem-Kletterer Alex Honnold in einem Interview mit National Geographic. Er ist zu Gast bei der neunten Ausgabe des International Mountain Summit in Brixen/Südtirol.

Alex Honnold beim International Mountain Summit 2017 (c) IMS
Alex Honnold beim International Mountain Summit 2017 (c) IMS

Ohne Sicherung, allein (Free Solo) und in einer atemberaubenden Geschwindigkeit klettert der Kalifornier die schwierigsten Routen. Bereits mit 11 Jahren begann Alex Honnold mit dem Klettern, im Alter von 18 Jahren brach er die Berkeley Universität ab, um seine gesamte Zeit dem Klettern widmen zu können. Es war der Einstieg ins Leben als Profi-Bergsteiger.

Der 31 jährige Amerikaner gilt als der beste Free-Solo-Kletterer der Welt und hält zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde, insbesondere für den El Capitan im Yosemite-Nationalpark. Er selbst bezeichnet sich aber nicht als Adrenalinjunkie. In seinem Buch “Allein in der Wand” erklärt er, dass er trotz der Gefahren auch weiter die Grenzen seiner geliebten Sportart austesten will.

Ihm gelang in weniger als 4 Stunden die Free Solo Begehung der berühmten Kletterroute “Freerider” an der rund 1000 Meter hohen Felsformation El Capitan. Als “Die Mondlandung des Alpinismus” wird diese Leistung mittlerweile bezeichnet. Für den Klettersport ein Jahrhundertereignis.

Der 31-Jährige erhielt 2015 den “Golden Piton Award” für seine herausragenden alpinistischen Leistungen.

Die Medien lieben den todesmutigen Sportler, der immer wieder neue atemberaubende Bilder liefert. Alex ist ein sozial engagierter Mensch, der ein Drittel seines Einkommens seiner Honnold Foundation spendet, die Umweltprojekte in unterversorgten Regionen der Welt unterstützt.

Alex Honnold ist einer der wenigen Top-Bergsteiger, der in der Hall of Fame des International Mountain Summit noch gefehlt hat. Sein Vortrag am Samstag 14. Oktober im Rahmen der IMS Photo Night mit der Prämierung der besten Bergfotos der Welt stellt einen der Höhepunkte der heurigen IMS Ausgabe dar.

Tickets und Infos unter www.IMS.bz

QuelleErica Kircheis, Foto: IMS