SAAC Climbing Camps: Mit Profis risikominimiert am Fels

Sie wissen, wie's geht. Kilian Fischhuber und David Lama sind Österreichs Aushängeschilder in Sachen Klettersport und haben beide den Fels fest im Griff. Daher stehen sie auch hinter der Initiative SAAC Climbing Camps.

SAAC Climbing CampsDer Boulder-Gesamtweltcupsieger 2011 sowie der Jugend-Weltmeister, Europameister und mehrmalige Weltcupsieger sind diese Saison je bei einem SAAC Climbing Camp mit dabei.

“Ich bin froh, daß mit den SAAC Camps nun auch der Sicherheitsaspekt in den Vordergrund tritt und empfehle die Kurse für alle Kletterbegeisterten”, sagt Kilian Fischhuber und lädt somit zum Camp am 16./17. Juni in Neustift bzw. am Stubaier Gletscher ein. Er selber wird am Praxistag (17. Juni) im Kletterpark Fernau bei der Mittelstation Dresdnerhütte anwesend sein und aus dem Nähkästchen plaudern. Ganz locker und ungezwungen, wie es bei SAAC eben immer der Fall ist, stellt er sich auch den Fragen der TeilnehmerInnen und zeigt an der Wand seine Kletterkünste.

David Lama ist am 24. Juni (Praxistag) beim Camp im Ötztal mit von der Partie. “Ich finde diese Camps eine gute Sache, speziell für angehende Kletterer. Durch den Erhalt des "Basisscheins" am Ende bekommt man zusätzlich eine Bestätigung, daß man gewisse Grundkenntnisse erworben hat!” Damit spricht David die Kooperation zwischen SAAC und dem Österreichischen Alpenverein an, die es heuer neu ermöglicht, daß alle SAAC-TeilnehmerInnen den Outdoor-Basic-Schein des Österreichischen Alpenvereines erhalten, der ihnen bestätigt, daß sie bestimmte Lehrinhalte vermittelt bekommen haben.

Die heurige Saison ist die zweite – aber erste volle – Saison der SAAC Climbing Camps Serie im Climbers Paradise Tirol. Im letzten Sommer als Pilotversuch ins Lebens gerufen fanden die SAAC Climbing Camps gleich riesigen Zuspruch von Seiten der Kletterfans, aber auch von Seiten der Sponsoren und Tourismusregionen, die das einmalige Angebot mittragen und für Interessierte eine kostenlose Teilnahme ermöglichen. Heuer hat es das bewährte Team um SAAC-Geschäftsführer Mag. Lucky Rauscher dank der Unterstützung von climbers-paradise.com, VAUDE und Skylotec geschafft, 8 Camps quer durch Tirol zu organisieren – von St. Anton am Arlberg bis in die Lienzer Dolomiten.

Das Erfolgskonzept von SAAC stammt aus 14 Jahren Lawinencamps und von zahlreichen prominenten Guides wie Reini Scherer oder Gerhard Hörhager, die gemeinsam mit weiteren staatlich geprüften BergführerInnen die Camps leiten werden. Das Ziel von SAAC Climbing ist es, Hallenkletterer, die den IV. Bis V. Grad sicher beherrschen, auf dem Weg an den Fels zu begleiten und ihnen mit wertvollen Tips und Tricks zur Seite zu stehen.

Campablauf

SAAC Climbing ist kein Kletterkurs, sondern ein Workshop mit den verschiedenen Sicherheitsaspekten beim Klettern, angefangen von der Ausrüstung, den Sicherungsgeräten, der Seilumkehrung am Top usw. An zwei Tagen mit einer Theorie- und eine Praxiseinheit klären die staatlich geprüften BergführerInnen über häufige Fehler beim Sichern auf, berichten von ihren Erfahrungen und liefern wertvolle Instrumente für die Risikominimierung. Wie die SAAC Basic Camps im Winter, beginnen die SAAC Climbing Camps mit einer 3-stündigen interaktiven Power Point Präsentation. Darauf folgt ein Praxistag im Klettergarten.

Die Anmeldung zu den kostenlosen SAAC Climbing Camps ist seit 2. Mai online auf www.saac.at möglich.

Alle SAAC Climbing Termine 2012

  • 16./17.06.12 Stubai
  • 23./24.06.12 Ötztal
  • 29./30.06.12 Naturparkregion Lechtal-Reutte
  • 07./08.07.12 Achensee
  • 14./15.07.12 Lienzer Dolomiten
  • 31.08./01.09.12 St.Anton am Arlberg
  • 07./08.09.12 Paznaun-Ischgl
  • 14./15.09.12 Kletterregion Imst

Campinhalte

  • Sicherheitsaspekte beim Klettern
  • Kletterausrüstung
  • Alpine Gefahren
  • Sichern mit Sicherungsgeräten
  • “top-rope” Klettern
  • Ablassen
  • Vorstieg
  • Seilumkehrung am Top
  • Abseilen mit Kurzprusik

Teilnahmevoraussetzungen

  • Sportkletterkönnen mind. IV. bis V. Grad UIAA (sicheres Halten eines Sturzes)
  • ausreichende Kondition
QuelleIrene Walser