Auf dem Programm stehen nicht nur Wahlen und Sachgeschäfte, sondern auch ein Wettkampf in der Kletterhalle in Saxon.
Die Idee eines internationalen Dachverbandes aller diplomierten Bergführer und deren nationalen Verbänden wurde bereits in den 1950er Jahren vom Italiener Toni Gobbi und vom Zermatter Bernhard Biner aufgebracht. Ziel sollte die Pflege freundschaftlicher Kontakte über die Nationengrenzen hinaus sein.
1965, aus Anlass der 100-Jahrfeier der Besteigung des Matterhorns, erfolgte die Gründung des IVBV in Sitten. Den Weg dazu bereiteten die Bergführer Xavier Kalt (Wallis), Toni Gobbi und der Alpin-Schriftsteller Roger Frison-Roche (Chamonix).
Die folgenden Jahre galten dem Aufbau der Technischen Kommission. Einheitliche IVBV-Standards (in Fels, Schnee, Eis und kombiniertem Gelände) sowie Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sind auch 50 Jahre nach Gründung ständige Traktanden der IVBV-Delegierten.
6000 Mitglieder in über 20 Ländern
Die IVBV umfasst heute Verbände aus über zwanzig Ländern Europas, Asiens, Amerikas und Neuseeland mit insgesamt 6000 Bergführern. Erstmals in der Geschichte der IVBV werden an der Delegiertenversammlung vom 5. Dezember 2015 in Zermatt Wahlen für das Amt des Präsidenten durchgeführt.
An der DV steht auch die Verbesserung der Kaderausbildung in Peru und Bolivien, aber auch in Nepal auf dem Traktandum. Im Argen liegt dort die technische Winterausbildung (Lawinenkurs, hochalpines Skifahren).
Die IVBV will wachsen
Neue Partnerländer sind Rumänien und Bulgarien. Ihnen will die IVBV bei der Bergführerausbildung unter die Arme greifen. Aktuelles Kandidatenland ist Kirgistan. Neu aufgenommen in die Liste der Kandidatenländer ist Ecuador. Mit Georgien, Chile und Russland wurden Vorabklärungen getroffen.