Beim Sprint-Rennen am Sonntag belegte Palzer Platz zwei, hinter Roberto Antonioli (ITA) und vor Sprintweltmeister und Teamkollege Sepp Rottmoser vom DAV Rosenheim. Am heutigen Montag gelang Palzer die dritte Podiumsplatzierung: Mit einem erneuten zweiten Platz in der Disziplin Vertical Race sicherte er sich eine hervorragende Ausgangsposition für die Weltcupgesamtwertung.
Die deutsche Nationalmannschaft Skibergsteigen war mit vier Athleten angereist. Cornelius Unger und Simon Kurz, die im Individual Platz 35 und 45 erreichten, konnten sich für das Sprintfinale leider nicht qualifizieren. Im Vertical Race kam Cornelius Unger auf Rang 37.
Technisch schwieriges Rennen am Samstag
“Ich habe unglaublich viel trainiert für diese Saison” strahlte der glückliche Toni Palzer nach dem Sieg. “Super, dass es sich gleich im ersten Rennen so auszahlt!” Er und Kilian Jornet Burgada lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Palzer am Ende seinen hart erkämpften Vorsprung auf mehr als 20 Meter ausbauen konnte – und das, obwohl der starke Spanier im Aufstieg immer etwas schneller war.
Beim Wechseln und bei der Abfahrt im schweren und eisigen Gelände holte Palzer seinen geringen Rückstand jedoch wieder auf und ging zum Schluss in Führung. Letztlich war das Duell ohnehin nicht spielentscheidend: Jornet Burgada wurde nach dem Rennen wegen einer falsch gewählten Abfahrt disqualifiziert.
Materialpech für den Sprintweltmeister Rottmoser am Samstag
Das Sprint-Rennen am Samstag ging zunächst erwartungsgemäß glatt für das deutsche Team los: In der Qualifikationsrunde lief Sepp Rottmoser in seiner Paradedisziplin Sprint Bestzeit und sicherte sich so gemeinsam mit Toni Palzer den Einzug ins Finale. Doch im Finale der besten sechs hakte seine Bindung und er stürzte. Dass Rottmoser trotz dieses kleinen Unfalls immer noch Platz drei hinter Teamkollege Toni Palzer und dem Sieger Roberto Antonioli aus Italien belegte, ist ein deutlicher Beweis für seine absolute Weltklasse.
Skibergsteigen als Wettkampfsport
Im wettkampfmäßigen Skibergsteigen geht es für die Athleten nicht nur bergab wie beim Alpinskifahren, sondern auch bergauf. Dazu haben die Skibergsteiger besondere Bindungen, die im Aufstieg frei bewegliche Fersen ermöglichen. Die Athleten treten in vier Disziplinen gegeneinander an: Individual, Team, Sprint und Vertical. Letzteres bildet eine kleine Ausnahme, weil die Athletinnen und Athleten dabei nur aufsteigen, nicht aber abfahren.
Alle Ergebnisse und Weltcuprankings unter www.ismf-ski.org. Infos zum Erfolg der deutschen Teams und viele weitere Infos gibt es auch auf der Facebook-Fanpage des German Skimountaineering Teams.
Die Deutsche Nationalmannschaft im Skibergsteigen wird unterstützt von maloja, Riap Sport, Leki, Pomoca, Roeckl, Scarpa, Pieps, Alpina, SkiTrab, LaSportiva.