Let`s go East! Das deutsche Team ist auf dem Weg zur WM in China

Die DAV-Fahnen in China werden hochalten: Juliane Wurm (Wuppertal; Lead, Speed, Bouldern), Thomas Tauporn (Schwäb.-Gmünd; Lead), Markus Hoppe (SBB; Lead, Bouldern), Christian Bindhammer (Allgäu-Kempten; Lead, Bouldern), Jan Hojer (Frankfurt; Lead), Jonas Baumann (Wuppertal; Bouldern, Speed, Lead) und Peter Würth (Ludwigshafen; Bouldern, Speed, Lead, Dyno).

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Fotos: © DAV

“Offizielle” Verstärkung gibt es von Wolfgang Wabel, der als Technical Delegate der IFSC für den sportlichen Ablauf der WM verantwortlich sein wird und durch den Bundestrainer Christoph Finkel.

Die Chinesen haben ordentlich aufgerüstet in Sachen Klettersport: Mittlerweile hat das Land der Mitte 50 Kilometer außerhalb Pekings ein nationales Leistungszentrum errichtet und versucht, nicht nur im Speedklettern Anschluss an die Weltspitze zu finden. Die WM-Wände wurden eigens für den Wettkampf in eine Multisport-Anlage eingebaut und sind ideal für die Zuschauer angeordnet. Auch einige neue Modi werden in China ausprobiert werden: Erstmals wird ein Team-Speed-Wettbewerb auf 4 Bahnen parallel durchgeführt und auch ein Dyno-Contest gehört zum offiziellen Rahmenprogramm.

Hier  dürfte sich der DAV Obermonkee Peter Würth – mehrfacher Inhaber des Dynamo-Weltrekords – gute Chancen auf den Sieg ausrechnen können. Das chinesische Fernsehen überträgt zudem jeden Tag live von den Wettkämpfen und auch sonst dürften die Weltmeisterschaften mit 427 gemeldeten Startern in den verschiedenen Kategorien zum größten Kletterevent des Jahres werden. 43 Nationen haben ihre Athleten nach China entsendet.

Aus deutscher Sicht gibt es gleich einige berechtigte Hoffnungen auf vordere Platzierungen: Thomas “Shorty” Tauporn konnte bereits den einzigen internationalen Lead-Wettbewerb in diesem Jahr, das Shanghai Rockmasters, vor Patxi Usobiaga (E) und Sachi Anma (Japan) gewinnen und ist derzeit in einer blendenden Verfassung. Letztere hat auch Jonas Baumann gerade erst beim Boulder-Weltcup in Vail (USA) gezeigt, den er sensationell gewinnen konnte.Auch sein Freundin Juliane Wurm bewies mit dem vierten Platz beim Boulder-Weltcup in Wien, den sie quasi aus dem Lead-Training heraus mitnahm, dass sie in der Lage ist, ihren 11. Platz von der EM 2008 in Paris zumindest zu halten – für sie ist  durchaus aber auch noch mehr drin.

Auch die anderen deutschen Starter sind immer für eine Überraschung gut; vor allem Altmeister Christian Bindhammer möchte bei seiner nach eigener Aussage letzten WM noch einmal alles geben. Etliche der deutschen Starter schielen auf die Gesamtwertung und den Gesamt-Weltmeister-Titel (Lead, 10m Speed, Bouldern): Mit schnellen und starken Leuten wie Jonas Baumann oder Juliane Wurm hat der DAV auch einige ganz heiße Eisen für diese Wertung im Feuer.

überwww.ifsc-climbing.org
QuelleMatthias Keller, DAV