20 Jahre jung, amtierende Junioren-Weltmeisterin, zweifache Junioren-Europameisterin und seit gestern Abend: Weltcupsiegerin im Vorstieg! Nach drei zweiten Plätzen in den ersten drei Weltcups der Saison war in Imst die Zeit reif für Magdalena Röck.
Fotostrecke: IFSC Leadweltcup 2014 in Imst
Premiere in Gold und Bronze für Röck und Pilz Als Siebte der Qualifikation am Freitag arbeitete sich die Tirolerin mit einem Top im anschließenden Halbfinale auf den dritten Gesamtrang vor. In der anspruchsvollen Finalroute überholte Röck Samstagabend schließlich mit einer Höhe von 50+ Sloweniens zweitplatzierte Lead-Routinierin Mina Markovic klar, bevor Jain Kim – dreifache Saisonsiegerin und Führende nach dem Halbfinale – am Zeitlimit im Imster Finale scheiterte und auf den zweiten Rang zurückfiel.
O-Ton Magdalena Röck:
"Ich bin total überwältigt! Mein Ziel für den Heimweltcup war es, wieder ins Finale zu klettern – und jetzt darf ich zum ersten Mal ganz oben am Podium stehen. Da fehlen mir die Worte, ich freue mich riesig!"
Sensationelle Teamverstärkung für Magdalena Röck am Podium lieferte die erst 17jährige Niederösterreicherin Jessica Pilz – ihres Zeichens dreifache Jugendweltmeisterin -, die ihre starke Wettkampfform einmal mehr unterstrich und mit Platz drei in Imst zu ihrer ersten Medaille im Damen-Weltcup kletterte.
O-Ton Jessica Pilz:
"Ich kann es gar nicht glauben! Erst der zehnte Platz in Chamonix und jetzt eine Bronzemedaille hier in Imst, wie cool ist das!"
Sechsmal Halbfinale für Österreichs Damen Endstation Semifinale hieß es – nach einem mannschaftlich starken Qualifikationsauftritt – bereits am Freitag für Lokalmatadorin Katharina Posch, die nach Rang sechs in der Qualifikation schlussendlich den 15. Gesamtrang belegte, ebenso wie für Christine Schranz (18.), Barbara Bacher (22.) und Weltcup-Debütantin Hannah Schubert auf dem ausgezeichneten 24. Rang. Elena Bonapace und Magdalena Pöll beenden ihre Wettkämpfe auf den Rängen 40 und 44.
Viertes Podium der Saison für Jakob Schubert Nicht geklappt mit dem ersehnten Heimerfolg in Imst hat es für Weltmeister Jakob Schubert. Nach einem souveränen Durchmarsch am Freitag mit drei Tops in drei Durchgängen zeigte der Führende nach dem Semifinale in der selektiven Herren-Finalroute Nerven:Eine Höhe von 39 bedeutet schlussendlich denkbar knapp Rang drei für Jakob Schubert hinter Tschechiens Adam Ondra (41+) und Allrounder Sean McColl aus Kanada (39+). Mit seiner vierten Medaille im vierten Saisonbewerb baut der Tiroler seine Führung im Lead-Gesamtweltcup aus und geht nun mit einem Vorsprung von 66 Punkten in die zweimonatige Weltcuppause.
O-Ton Jakob Schubert: "Ich habe im Finale heute einfach zu viele Fehler gemacht. Die Route war sehr anspruchsvoll, da hatten wir alle daran zu knabbern. Schlussendlich bin ich mit meinem dritten Platz aber zufrieden, jetzt geht's mit Vollgas weiter Richtung WM!"
Breit aufgestellt präsentierten sich auch die restlichen OeWK-Herren: Zweitbester Österreicher beim Heimauftritt wurde Mario Lechner als 13.. Der Salzburger Max Rudigier kletterte auf den 21. Gesamtrang, gefolgt vom OeWK-Juniorenduo Georg Parma und Alfons Dornauer auf den Plätzen 23 und 24 sowie Lukas Köb als 25. der Gesamtwertung.
Von Imst nach München. Nächster Stopp: Boulder-WM! Der Österreichische Wettkletterverband bedankt sich beim Team des OEAV Imst Oberland und des Kletterzentrums Imst für die hervorragende Ausrichtung des zweiten IFSC Kletterweltcups der Saison auf österreichischem Boden. Nach dem Heimspielheißt es nun: Alle Augen auf München! Von 21.-23- steht in den Bayrischen Metropole mit der Boulder Weltmeisterschaft das Saisonhighlight 2014 auf dem Programm. Ergebnis Damen Ergebnis Herren