Zum zweiten Mal nach 2012 geht somit ein Weltcup auf der, bei der Kletter-EM 2010 eingeweihten, Außenanlage des Kletterzentrum Imst über die Bühne. Dem Routenbauteam rund um den französischen Chefroutensetzer Paul Dewilde stehen am 21,5 Meter hohen und bis zu 14 Meter überhängenden "Imster Sonnendeck" insgesamt 1.312 Quadratmeter Kletterfläche für den Bau der spektakulären Wettkampfrouten zur Verfügung.
Fotostrecke: Vorschau Kletterweltcup 2013 in Imst
Kompaktes ÖWK-Damenteam beim ersten Bewerb nach der Ära "Angela Eiter"
Bei den Damen ruhen die Hoffnungen auf österreichische Spitzenplatzierungen insbesondere auf den beiden 19-jährigen Jungstars Magdalena Röck (Landeck / OeAV Innsbruck) und Katharina Posch (Imst / OeAV Imst-Oberland), die in Imst "Heimvorteil" genießen und mittlerweile in den Top-10 der Weltrangliste aufscheinen.
"Ich trainiere sehr viel in Imst und natürlich kenne ich die Wand und ihre Eigenheiten sehr gut. Die Routen zeichnen sich meistens dadurch aus, dass sie nach einer langen, flachen Passage richtig steil werden und enorme Ausdauer gefragt ist, was mir derzeit gut liegt! sieht Magdalena Röck, Österreichs aktuell stärkste Lead-Kletterin, den Heimweltcup optimistisch entgegen.
Neben Röck und Posch sind aber auch die Ötztalerin Barbara Bacher (OeAV Innerötztal) sowie die erst 16-jährige Jugendeuropameisterin Jessica Pilz (OeAV Amstetten-Haag) jederzeit für Spitzenplatzierungen gut. Die Top-Favoritinnen im Damenbewerb kommen mit World Games Siegerin Mina MARKOVIC (SLO), Weltcupauftakt-Siegerin Jain KIM (KOR) und Imst-Vorjahressiegerin Momoka ODA (JPN) aber aus dem Ausland.
Mit wiedergewonnen Selbstvertrauen zum ersten Heimsieg?
Bei den Herren liegen Österreichs Hoffnungen einmal mehr auf den Schultern von Jakob Schubert, der sich zuletzt bei den World Games in Cali (COL) nicht nur Silber sondern insbesondere Selbstvertrauen geholt hat.
"Die Silbermedaille bei den World Games hat richtig gut getan. Der Erfolg hat mir wieder Sicherheit gegeben und jetzt werde ich natürlich alles daran setzen, den schwachen Weltcupauftakt in Briancon wett zu machen. Am besten ginge dies natürlich mit einem Heimsieg, wenngleich das sehr schwer wird!" liebäugelt Schubert mit einem Triumph vor Heimpublikum. Schließlich ist Schubert auf Österreichischem Boden noch ohne Weltcupsieg im Vorstieg.
"In Imst war ich seit meinem Weltcupdebüt immer im Finale und habe 2010 auch EM-Bronze gewonnen. Der Heimweltcup ist für mich etwas ganz Besonderes und natürlich ist es ein großes Ziel einmal in Imst zu gewinnen!" macht Schubert keinen Hehl aus seinen Ambitionen.
Top-Favoriten beim Weltcup in Imst sind aber sicherlich der spanische World Games Gewinner Ramon Julian Puigblanque und der Gesamtweltcupsieger 2012 im Vorstieg, Sachi Amma (JPN). Das ÖWK-Aufgebot bei den Herren wird durch Mario Lechner, Lukas Köb, Max Rudigier und Bernhard Röck komplettiert.
Das ÖWK-Aufgebot für den Heim-Weltcup in Imst:
Damen
BACHER, Barbara
PILZ, Jessica
POSCH, Katharina
RÖCK, Magdalena
SAURWEIN, Katharina
STÜTZ, Christina
Herren
KÖB, Lukas
LECHNER, Mario
RÖCK, Bernhard
RUDIGIER, Max
SCHUBERT, Jakob