Nach einer durchwachsenen Qualifikation in der fast dem gesamten Herrenteam eine Qualifikationsroute schlecht und die andere gut gelang, konnte sich leider keiner von ihnen für das Halbfinale qualifizieren. Denkbar knapp war es beim Deutschen Vizemeister Sebastian Halenke, er wurde 27. und verpasste so nur um einen Platz den Schnitt zum Halbfinale.
Anders sah die Situation bei den Damen aus: Auch hier gab es zwar den einen oder anderen Patzer, die drei Damen konnten sich aber geschlossen für die nächste Runde qualifizieren. Drei deutsche Damen im Halbfinale eines Weltcups gab es schon sehr lange nicht mehr – und wenn überhaupt, dann muss man sehr weit in der Weltcup-Historie zurückgehen.Somit ist alleine der Einzug der drei DAV-Damen ins Halbfinale ein bemerkenswerter Erfolg und zum Saisonabschluss ein Fingerzeig, dass wir auf weitere gute Platzierungen unserer Damen in der kommenden Saison hoffen können.
Im Halbfinale hatten dann alle drei deutschen Damen Probleme mit einem weiten Zug auf ein Volumen und mussten alle am fast gleichen Zug den Weg nach unten antreten. Für Hannah Baehr (Platz 18) und Lina Himpel (Platz 21) war es die erste Halbfinalteilnahme bei einem Lead Weltcup in ihrer noch jungen Wettkampfkarriere. Ana Tiripa, die zuvor bereits in ein Weltcup-Halbfinale hatte klettern können, landete auf Platz 19.
Leider nicht in Kranj am Start war der beste deutsche Mann im Weltcup, Thomas "Shorty" Tauporn (Schwäbisch Gmünd). Aufgrund einer Erkrankung musste er seine Teilnahme absagen und damit auf wichtige Punkte im Gesamtweltcup verzichten.Am Ende steht nun für Tauporn Platz 13 im Gesamtweltcup zu Buche – durch den abgesagten Start in Slowenien und dem Wettkampf in China, den er eigentlich als Streichresultat eingeplant hatte, verpasste der starke Schwäbisch-Gmünder zum ersten Mal seit drei Jahren die Top 10 im Gesamtweltcup.
Beste deutsche Dame im Gesamtweltcup ist mit Platz 26 die frisch gebackene Deutsche Meisterin Anna Tiripa.
Komplette Ergebnisse und Ranglisten unter www.ifsc-climbing.org