Robert Leistner klettert das Nonplusultra im Elbsandstein

Nicht jede Nordwand ist gleich eine Mordwand, so wie am gefürchteten Eiger in den Alpen. Auf alle Fälle aber ist sie eine "Mords-Wand", die Nordwand am Müllerstein in der Sächsischen Schweiz.

Robert Leistner klettert das Nonplusultra im Elbsandstein Mehr als 60 Meter ist sie hoch, glatt und abweisend wie eine aufgeklappte Tischtennisplatte – galt jahrzehntelang als unbesteigbar.

Robert Leistner in Circus MaximusJetzt hat es Robert Leistner aus Dresden gewagt – und war erfolgreich! 5 Wochen lang ist er immer wieder in die Schrammsteine gefahren, hat insgesamt 14 Ringe in die "Mords"- Wand gebohrt und sich mit artistischen Zügen in der Vertikalen nach oben gekämpft. An einem Fels, der für Laien aussieht wie eine Raufaser-Tapete. Schwierigkeit der neuen Route: XIb in der sächsischen Skala.

"Mich haben schon immer Dinge gereizt, die andere für unmöglich halten", so der Bergsteiger aus Dresden. Und: "Das ist das Schwierigste, was ich jemals geklettert bin! Weil in diesem Weg von unten bis oben alle Züge ausnahmslos schwierig sind, die Wand keinerlei Möglichkeit zur Erholung bietet." Leister hat den Weg "Circus Maximus" genannt, angelehnt an die großen Arenen im Alten Rom.

Rotpunkt diesen Weg zu klettern, ist zurzeit wohl illusorisch, so Robert Leistner. Die Zukunft wird zeigen, welcher Spitzenkletterer diesen Weg Rotpunkt bezwingen kann. Bericht über die Begehung im MDR Sachsenspiegel

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QuelleThorsten Kutschke, Fotos: Thomas Türpe, Video: MDR