22 Athletinnen hatten sich im rumänischen Busteni für die Endausscheidungen der Eiskletter-Weltmeisterschaft 2011 im Bereich Lead qualifiziert. Neun erreichten das Finale, wobei sechs von ihnen im Halbfinale top klettern konnten. Angelika war unter ihnen – und die Schnellste dazu.
"Ich hatte mich sehr konsequent auf diese Saison vorbereitet" blickt die strahlende Meranerin vom Siegertreppchen zurück. "Leider konnte ich im Worldcup bisher nicht so erfolgreich abschneiden, wie ich mir das wünschte. Ich habe diese Saison einfach auch viel Pech gehabt."
Umso mehr konzentrierte ich mich also auf die WM”, schildert die 24-jährige Studentin.
In der anspruchsvollen Finalroute gelang es der sympathischen Südtirolerin dann, sich gegen ihre Verfolgerinnen Wonn Sheon Shin (KOR) und Anna Galliamova (RUS) durchzusetzen. Wie Angelika erreichten auch die beiden im Halbfinale den höchsten Punkt der Tour. Doch die Routenbauer hatten den Damen im Finale eine besonders harte Nuss serviert.
Angelika gelang es dennoch, den letzten Griff der Route mit ihrem Eisgerät zu erreichen. Aber beim Klippen in den Umlenker-Karabiner verließen sie die Kräfte. Ihre Konkurrentinnen ereilte dieses Schicksal jedoch früher. Und so sicherte sich die quirlige Meranerin zum zweiten Mal in Folge den Weltmeistertitel im Eisklettern mit 13.28 Punkten.
Jetzt freut sich die Athletin des internationalen SALEWA alpineXtrem Teams schon auf den kommenden Sommer. Doch bis dahin widmet sie sich noch voll dem Thema Eis. Die nächste und letzte Etappe des Weltcups der Eiskletterer findet 6. bis 8. März in Kirov, Russland statt.
Dort werden gleichzeitig auch die neuen Weltmeister im Eis-Speedklettern gekürt.