Starke Vorstellung von Jan Hojer
Die Herren hatten es im Finale mit extrem harten Problemen zu tun – abzulesen daran, dass drei der sechs Finalisten nur einen einzigen Boulder schafften.Jan Hojer kam mit einer großartigen Leistung und einem Quäntchen Glück auf zwei Top-Begehungen: Am entscheidenden Boulder fand der Weltranglisten-Siebte eine Lösung, die nur ihm aufgrund seiner Körpergröße möglich war.
Doch nicht nur Hojer wird Log Dragomer in guter Erinnerung behalten, auch Thomas Tauporn liegt der Wettbewerb in Slowenien besonders. Nachdem er im letzten Jahr als Dritter auf dem Podium gestanden hatte, kletterte er auch diesmal wieder ins Finale.Zwar musste er sich letztlich als Sechster geschlagen geben. Seine Stärke als Allrounder bewies diese Platzierung aber allemal, denn der Schwäbisch Gmünder klettert schwerpunktmäßig in der Disziplin Lead.
Bei den Damen setzte sich die in dieser Saison bisher ungeschlagene Österreicherin Anna Stöhr erneut gegen ihre Konkurrentinnen durch. Damit stehen ihre Chancen auf den Gesamtweltcupsieg bereits nach vier von acht Bewerben sehr gut.Für die deutschen Damen hätte es in Log Dragomer hingegen besser laufen können: Juliane Wurm vom DAV Wuppertal scheiterte erstmals seit Jahren schon in der Qualifikation. Monika Retschy vom DAV München-Oberland erreichte zwar das Halbfinale, musste sich dann aber mit einem auch für sie enttäuschenden 18. Rang zufrieden geben.
Weltcup-Finale in München
Der nächste Boulderworldcup findet am 17. und 18. Mai in Innsbruck statt. Das Finale der Worldcup-Serie läuft am 24. und 25. August in München. Ausführliche Infos zu diesem Highlight der Saison gibt es ab 25. Mai unter www.alpenverein.de/boulderworldcup.
Ergebnisse IFSC Climbing Worldcup Log-Dragomer
Herren
1. Sean McColl (CAN)
2. Jan Hojer (GER)<br />3. Dmitrii Sharafutdinov (RUS)
Damen
1. Anna Stöhr (AUT)
2. Melissa Le Neve (FRA)
3. Shauna Coxsey (GBR)
Detaillierte Ergebnisse gibt es unter www.ifsc-climbing.org. Die deutsche Nationalmannschaft im Bouldern wird unterstützt von Vaude und Edelrid.