Zwar waren die oft “getippten” US-Rockstar-Ladys Robyn Erbesfield und Lynn Hill im Finalfeld, doch gewann eine, bis kurz vor diesem Event im internationalen Wettklettern noch unbekannte Susi Good. Dem Titel folgte ein weiterer WM-Sieg, zwei Jahre später, mehrere Weltcupsiege, ein EM-Titel sowie der begehrte “Rockmaster-Titel”.
Auch am Fels schrieb sie, mit extrem anspruchsvollen Routen bis in den oberen 10. UIAA-Grad Klettergeschichte. Doch war sie, speziell im Vergleich zur soeben genannten amerikanischen Konkurrenz, in vielerlei Hinsicht das krasse Gegenteil.
Statt “Hippie-Kletterkultur” hieß es für sie: Konservative Schweizer Jugend, mit 17 den damaligen Freund, ein ebenfalls sehr starker Kletterer namens Ewin, konsequenterweise gleich zum Trainer und Ehemann machen und … “ihr Ding trainieren” – primär an natürlichem Fels. Auch von großen “Selbstvermarktungs-Kampagnen” und Aftercontest-Partyallüren der anderen, wollte sie nichts wissen.
- Doch wie blickt sie nun mit über 50 zurück in die “Golden Era” des damaligen Wettkampfklettern und wie beurteilt sie den gewaltigen Leistungssport seit jener Zeit?
- Wie erreichte sie damals und jetzt nach wie vor ambitionierte Schwierigkeits-Kletterziele und was bedeutet ihr Grundsatz “lieber mehr Klimmzüge, statt weniger Kalorien”.
- Wie steht sie, als evtl. eine der weltweit stärksten “Over-50-Mamis” zu eigenen “Grenzgängen” in den obersten Schwierigkeitsgraden und würde sie eine Karriere ihrer Kinder befürworten?
Alle Antworten live on tape, erstmals und exklusiv für Power-Quest.cc lieferte die medial nach wie vor zurückhaltende und sehr sympathische Ostschweizerin im Juni 2016 Jürgen Reis. Inkl. Vor- und Abspann mit Profikletterer Sven Albinus.
Powerquest Podcast: Susi Good