Bouldern in Kochel (c) Thomas Lindinger
Bouldern in Kochel (c) Thomas Lindinger

Bouldern hat weltweit unzählige Anhänger gefunden und erfreut sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Das zeigen nicht zuletzt die hohen Besucherzahlen in Boulderhallen wie der Einstein Boulderhalle in Duisburg. Wie klettert es sich in einer Halle? An welchen Hotspots klettern die Profis?

Das etwas andere Klettern in Duisburg
Nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt befindet sich die Einstein Boulderhalle. In Neuenkamp, zwischen Rhein und Ruhr, geben sich Anfänger und erfahrene Boulder sprichwörtlich die Griffe und Tritte in die Hand. Kletterwände mit einer Höhe von 4,5 Meter gilt es in der Halle zu erobern.

Erfahrenes Personal hilft allen Besuchern in der Halle. Sicherheit verspricht neben der personellen Unterstützung an der Kletterwand das hochwertige Equipment. Dazu zählen in der Boulderhalle die Crashpads, die ungewollte Stürze von der Wand sanft abfedern. Das Einstein ist ein idealer Ort für Klettern in Duisburg und dafür, seiner Passion für das Bouldern nachzugehen. Als Veranstaltungsort bietet sich das Bouldern auch für Kindergeburtstage und Teamevents an.

Hotspots im Süden Europas
Erfahrene Kletterer erproben nicht mehr nur Kletterwände in der Boulderhalle. Sie beweisen sich in der freien Natur. Ein Hotspot in Spanien liegt in Santa Coloma de Farners. Der Billigflieger Ryanair führt nach Barcelona, von dort sind es nur noch 90 Kilometer zum Boulder-Hotspot. Die Kletterfelsen dort sind unterschiedlich hoch, zudem ist das Absprunggelände ideal.

Der bekannteste Hotspot in Spanien befindet sich jedoch in der Nähe der malerischen Kleinstadt Albarracín. Gerade einmal 1.000 Einwohner hat das Örtchen zwischen Valencia und Madrid. Die Boulder hier bestehen aus Sandstein, haben einen rötlichen Farbton. Die Felsformationen bieten für geübte wie für erfahrene Kletterer ideale Bedingungen. Bei Regen wird es hier sehr rutschig, Vorsicht ist geboten.

Hotspots bei den Nachbarn
Nicht ganz so weit weg von Deutschland befindet sich das beliebte Boulder-Gebiet im Schweizer Kanton Tessin. Das Gneis-Gestein in der Region ist nur etwas für starke und erfahrene Boulder. Gefragt sind neben der Kraft eine gute Technik zum Klettern. In Tessin gibt es gleich mehrere kleine Hotspots, die es zu erkunden gilt. Empfehlenswert sind die Gebiete rund um Cresciano und Brione.

Ein Mekka für Anhänger der Trendsportart Bouldern ist Fontainebleau in Annot in Frankreich. Das Sandsteingebirge vor Ort ist ein wahres Paradies für das Bouldern. Auf einer Höhe von 700 Meter beginnt das Klettergebiet. Je höher geklettert wird, desto atemberaubender ist die Aussicht in Annot. Die Anfahrt zu dem Gebiet nahe der Verdonschlucht ist nichts für Angsthasen. Auf engen Schotterstraßen führt der Weg in das Sandsteingebirge.

Hotspot in Deutschland
Nur wenige Autominuten von München entfernt befindet sich der unter Touristen beliebte Kochelsee. Oberhalb des Sees bietet das Gebirge ideale Bedingungen zum Bouldern. Über 25 Felsen bieten sich für das Bouldern an. Vorsicht ist geboten, da es sich hier um brüchiges Kalksandstein handelt.

Die meisten Felsen sind eher etwas für erfahrene Kletterer. Der hohe Schwierigkeitsgrad an den Felsen erfordert Kraft und Technik. Belohnt werden die Kletterer vor Ort mit einer umwerfenden Aussicht auf den Kochelsee.