Reiseapotheke packen - das gehört in den Wanderrucksack (c) Archiv Joisten
Reiseapotheke packen - das gehört in den Wanderrucksack (c) Archiv Joisten

Vor allem sollte sich bewusst gemacht werden, dass die Berge schön, aber auch gefährlich sein können. Dabei ist es egal, ob sich fürs Wandern, Klettern oder Trailrunning entschieden wird. Sobald man etwas schneller unterwegs ist, reicht schon ein Fehltritt und es ist passiert. Nicht zu vergessen ist auch, dass jederzeit Unwohlsein, Schmerzen oder Krankheiten auftreten können. Aus diesem Grund ist es ratsam, eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabeizuhaben. Was hier alles hineingehört, ist in diesem Artikel dargestellt.

Reiseapotheke für Bergsportler – die absoluten Basics

Generell in eine Reiseapotheke gehört natürlich ein vollständiges Erste-Hilfe-Set. Das muss jederzeit griffbereit sein. Da sich Verletzungen schnell zugezogen sind, sollte ausreichend Verbandsmaterial dabei sein. Ein Wunddesinfektionsspray, wie octenisept(R) verhindert eine Infektion von akuten Wunden und sollte unbedingt vorhanden sein. Falls man mal ungünstig auftritt oder ausrutscht und sich eine Verstauchung oder Zerrung zuzieht, können Kalt/Warmkompressen erste Dienste leisten und den Schmerz und die Schwellung lindern. Für schmerzhafte Schürfwunden oder andere Verletzungen der Haut sollten Pflaster in unterschiedlichen Ausführungen und sterile Wundverbände dabei sein. Ein paar Blasenpflaster, falls die neuen Wanderschuhe noch drücken, können auch nicht schaden. Fixierbinden gehören ebenfalls mit in die Erste-Hilfe-Ausstattung, diese sind auch ideal, wenn man mit Hund unterwegs ist. Mit den Fixierbinden können die Hundepfoten gut entlastet werden.

Diese Medikamente gehören in die Reiseapotheke

Die Liste der Medikamente, die mit auf die Wandertour kommen, kann sehr individuell ausfallen. Ein Allergiker braucht zusätzliche Arzneimittel, ebenso wie ein Diabetiker. Dennoch gibt es auch hier eine Standardausrüstung, die immer dabei sein sollte. Dazu gehören zum Beispiel Schmerzmittel, auch in den Bergen können plötzlich Kopf- oder Rückenschmerzen auftreten. Hier eignet sich unter anderem Ibuprofen, am besten wird aber immer das vertraute Schmerzmittel mitgenommen. Das passende Medikament kann hier wirklich manchmal den ganzen Tag und die Tour retten. Ein Mittel zur Linderung nach Insektenstichen ist ebenfalls sinnvoll, genauso wie ein Medikament gegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Wer mehrere Tage am Stück unterwegs ist, sollte auch im Falle einer Erkältung gerüstet sein, sprich Halstabletten, Nasenspray und Co. dabeihaben. Allergiker sollten unbedingt ihre Allergiemittel bei sich tragen, Diabetiker ausreichend Insulin und Traubenzucker. Hier sollte auch die Reisebegleitung in die besondere Situation eingeweiht werden, damit sie im Notfall richtig reagieren kann. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, gehört auch Sonnencreme mit einem LSF von mindestens 50 in den Wanderrucksack, neben dem ist auch eine Zeckenzange empfehlenswert. Alles zur Behandlung von Verletzungen, Insektenstichen und wichtige Medikamente gibt es bei Shop Apotheke.

Der Transport der Reiseapotheke

Ein Erste-Hilfe-Set nimmt nicht viel Platz weg und schlägt nur mit minimalem Gewicht zu Buche. Einmal gepackt, kann es immer im Set bleiben und muss nur vor jeder Tour auf seine Vollständigkeit überprüft werden. Es kommt dann einfach in den Rucksack und ist immer dabei. Bei der Reiseapotheke sollte geschaut werden, ob es Medikamente gibt, die gekühlt werden müssen. Das wäre zum Beispiel bei Insulin der Fall oder auch bei den Kühlkompressen. Sinnvoll ist es, eine Liste parat zu haben, auf der steht, was alles in die Reiseapotheke gehört. So muss nicht jedes Mal aufs Neue überlegt werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten ist. Hier müssen Verbandszeug und Medikamente dann gegebenenfalls ausgewechselt werden.

Fazit

Selbst wer nur auf leichten Wegen unterwegs und sehr vorsichtig ist, sollte alles dabei haben, um erste Hilfe leisten zu können. Bei vielen Dingen merkt man immer erst, dass man sie dringend braucht, wenn sie nicht da sind. Das sollte im Falle von Verletzungen und Medizinbedarf nicht ausgetestet werden.

QuelleBente Van Keymeulen, Foto: Archiv Joisten