Die richtige Ausrüstung für die Berge

Wer Berge erklimmen und Gipfel erobern will, braucht eine Ausrüstung, auf die zu 100 Prozent Verlass ist. Sicherheit hat oberste Priorität, erst danach sollten Aspekte wie modische Designs und trendige Farben eine Rolle spielen.

Das komplette Equipment muss sich durch eine hochwertige Verarbeitung und eine sehr gute Qualität auszeichnen.

Unbedingt an einen erfahrenen und seriösen Anbieter wenden

Natürlich könnten sich Berg-Enthusiasten rein theoretisch an eine Verkaufsplattform wenden und nach einer gebrauchten Ausrüstung Ausschau halten. Schließlich könnte man auf diese Weise ordentlich Geld sparen, oder? Erfahrene Kletterer, Bergsteiger und -wanderer sehen dies jedoch sehr skeptisch. Um den Kauf der gebrauchten Gegenstände überhaupt in Erwägung ziehen zu können, ist eine sehr gründliche Sichtprüfung erforderlich. Vor allem Kletterseile müssen Zentimeter für Zentimeter befühlt und begutachtet werden. Und selbst dann lässt sich eine Materialermüdung oder eine Beschädigung nicht komplett ausschließen. Auch bei allen anderen Ausrüstungsgegenständen ist extreme Vorsicht geboten. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es auf jeden Fall sinnvoller, das Equipment bei einem renommierten Outdoor Shop als Neuware zu beziehen. Dank der großen Auswahl können sämtliche Anforderungen und Vorstellungen abgedeckt werden, und Angst vor einem bereits bestehenden Verschleiß oder Defekt muss auch niemand haben.

So sieht der perfekte Kletterschuh aus

Ob in Österreich, der Schweiz oder rund um den Gardasee, vernünftige Schuhe sind das A und O beim Klettern. Sie müssen selbst auf kleinen Felsvorsprüngen einen maximalen Halt bieten, präzise Tritte gewährleisten und ein Abrutschen verhindern. Der optimale Kletterschuh ist der eigenen Fußform nachempfunden und bietet eine zuverlässige Friktion. Ein passgenauer Sitz ist sehr wichtig, zu eng und stramm darf der Schuh jedoch nicht sein. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Komfort und Performance ist gerade beim alpinen Klettern von Vorteil. Gut zu wissen: Für eine lange Lebensdauer und eine bestmögliche Funktionalität sollten Kletterschuhe auf keinen Fall zum Laufen genutzt werden. Es empfiehlt sich, auf der Strecke bis zum Klettergebiet entweder Trekkingschuhe oder spezielle Zustiegsschuhe zu tragen!

Der richtige Kletterhelm kann Leben retten

Egal, ob im Sommer oder Winter, beim Klettern in den Bergen ist ein guter Helm unverzichtbar. Das Risiko, dass der Kopf von Steinen oder Eis getroffen wird, ist einfach zu groß. Auch hier spielt die Passform wieder eine große Rolle: Der ideale Kletterhelm liegt gut an, ist aber nicht zu eng. Kleiner Tipp für die Anprobe: Einfach mal den Kopf testweise hin und her schütteln: Der Helm darf jetzt nicht verrutschen. Nach Möglichkeit sollte auch auf ein geringes Eigengewicht sowie eine ausreichende Belüftung geachtet werden, denn natürlich spielt auch der Tragekomfort eine wichtige Rolle. Ist der Helm zu schwer, kommt es schnell zu Ermüdungserscheinungen und/oder Kopfschmerzen. Ein weiterer Aspekt ist ein einfach zu bedienendes und sicheres Verstellsystem. Für Menschen mit langen Haaren gibt es sogar spezielle Kletterhelme mit Aussparungen für den Zopf oder Dutt.

Der Klettergurt: grundlegender Bestandteil der Kletterausrüstung

Ein Klettergurt muss bequem sein und darf nicht einschneiden. Es wird grundsätzlich zwischen drei Arten unterschieden: dem Hüftgurt, dem Komplettgurt und dem Brustgurt, wobei der Letztgenannte jedoch lediglich eine Ergänzung zum Hüftgurt darstellt und niemals alleine benutzt werden sollte. Hüftgurte eignen sich für quasi alle Anforderungen: für das Sportklettern, das alpine Klettern, aber auch den Klettersteig. Komplettgurte kommen dagegen vorwiegend beim alpinen Klettern zum Einsatz, denn beim Sportklettern werden sie als eher unbequem und unpraktisch empfunden.

Welches Kletterseil ist das Richtige?

Kletterseile gehören ebenfalls zur Standard-Ausrüstung und werden in drei Gruppen unterteilt: in Einfachseile, Halbseile und Zwillingsseile. Einfachseile haben einen Durchmesser bis maximal 10,5 Millimeter und kommen beim Sportklettern, Eisklettern, aber auch am Klettersteig zum Einsatz. Sie sind sehr robust und zeichnen sich durch ein unkompliziertes Handling aus. Halbseile haben eine Stärke zwischen 7,5 und 9,0 Millimetern, sie sind also etwas dünner. Dafür werden sie aber auch im Doppelstrang genutzt. Sie sind für das Alpinklettern eine optimale Lösung. Zwillingsseile sind mit maximal 8,5 Millimetern besonders dünn, weshalb sie ebenfalls ausschließlich im Doppelstrang verwendet werden. Auch sie kommen bevorzugt beim Alpinklettern zum Einsatz, allerdings hauptsächlich in besonders schwierigen und anspruchsvollen Bereichen.

Die Grundausstattung sinnvoll ergänzen

Beim Klettern in den Bergen ist ein Erste-Hilfe-Set absolut Pflicht. Auch eine Stirnlampe und ein guter Sonnenschutz sollten nicht fehlen. Zur Sicherung sind Klemmkeile, Klemmkeilentferner sowie Klemmgeräte wichtig. Und auch wenn das Handy natürlich mitgenommen wird: Eine gute Gebietskarte kann im Falle eines Falles sehr nützlich sein und beansprucht nicht viel Platz.

Ebenfalls empfehlenswert:

  • Karabiner
  • Trinkflasche
  • Kompass
  • Höhenmesser

Die richtige Ausrüstung für Wanderungen in den Bergen: Was muss mit?

Auch beim Wandern ist eine hochwertige Ausrüstung unverzichtbar, denn es muss beispielsweise immer mit einem plötzlichen Wetterumschwung gerechnet werden. Viele Wanderer ziehen auch bei Schmuddelwetter los, denn sie möchten sich ihre Lieblingsaktivität nicht von dunklen Wolken und Regen vermiesen lassen. Umso wichtiger ist die richtige Auswahl der Kleidung. Die beginnt schon mit der ersten Schicht: der Funktionsunterwäsche. Sie hält den Körper warm und trocken, indem sie Feuchtigkeit nach außen ableitet, hat aber auch einen temperaturregulierenden Effekt, das heißt, sie schützt gleichzeitig vor Überhitzung. Außerdem ist sie weich und bequem, damit unterwegs nichts einengt, kneift oder zwickt. Zur Funktionsunterwäsche gehören übrigens auch Funktionssocken, die schmerzhaften Blasen vorbeugen und Geruchsentwicklung reduzieren. Über der Unterwäsche wird meist ein Shirt oder Hemd getragen. An kühlen, aber trockenen Tagen bietet sich zusätzlich eine Fleece-Jacke oder eine Outdoor-Weste an. Wird es im Laufe des Tages wärmer, kann die oberste Schicht problemlos abgestreift und in den Rucksack gepackt werden.

Robuste Outdoor-Jacken trotzen Wind und Wetter

Eine gute Outdoor-Jacke ist gerade bei einer unbeständigen Witterung ein absolutes Must-have. Sie schützt vor Wind und Kälte, Regen und Schnee, ist aber trotzdem angenehm leicht und verhindert übermäßiges Schwitzen. Details wie eine verstellbare Kapuze, praktische Innen- und Außentaschen sowie ein hoch abschließender Kragen sorgen unterwegs für Komfort und Wohlbehagen. Hochwertige Modelle, die explizit auf das Wandern ausgelegt sind, verfügen sogar häufig über eine helmtaugliche Kapuze.

Bequeme Wanderschuhe für einen sicheren Tritt

Wanderschuhe müssen den Füßen Halt geben und über eine rutschfeste, robuste Sohle verfügen. Sie sollten atmungsaktiv und nach Möglichkeit wasserabweisend sein. Wichtig sind eine perfekte Passform und weiche, anschmiegsame Materialien, denn sonst drohen schnell Blasen, Schwielen oder Schmerzen. Einige Modelle sind so konzipiert, dass sie die Gefahr des Umknickens minimieren oder eine besonders gute Dämpfung gewährleisten.

Gut gerüstet für die Berge

Eine gute Ausrüstung ist für Aktivitäten in den Bergen ein Muss. Sie sorgt unterwegs nicht nur für mehr Spaß und Komfort, sondern auch für ein Maximum an Sicherheit.

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